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Logo des Themenwegs Spuren am Land in Retzbach.

Themenweg

Der Themenweg „Spuren am Land“ vermittelt an 13 ausgewählten Standorten Informationen zu Fragen des Alltagslebens und -wirtschaftens im nordwestlichen Weinviertel in Geschichte und Gegenwart. Der Rundgang startet in Mitterretzbach am heutigen Bauernshop (1), der zur Versorgung der ansässigen Menschen mit regionalen Produkten und den wichtigsten Dingen des täglichen Bedarfs dient. Von dort geht es weiter zum 2022 neu eröffneten Gasthaus (2), einem sozialen Treffpunkt des Ortes. Der Themenweg führt die Waldstraße hinauf zu

Karte des Themenwegs bzw. Audiowalks Spuren am Land in Retzbach.

Hausnummer Nr. 24, an der die alltägliche Versorgung (3) der Bevölkerung thematisiert wird. Die nächste Station ist der Brunnenplatz (4), der die Wasserversorgung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sicherstellte, gefolgt von der Kellergasse (5), die die Geschichte der lokalen Weinproduktion sowie heutige Tendenzen der Darstellung und des Konsums von Weins für die lokale Bevölkerung und Besucher:innen der Region vergegenwärtigt. Der ehemalige Eis- und Kühlteich (6) verdeutlicht die gemeinschaftlich organisierte Infrastruktur in Retzbach; mit ihm wurde das Kühlhaus der Milchgenossenschaft versorgt. Die besondere Botanik und Geologie (7) wird auf dem Weg zum Hügel an der Grenze zum Weinviertel erläutert, bevor es zum „Heiligen Stein“ (8), dem früheren Wallfahrtsort und heute beliebtem Treffpunkt mit Ausschank von Weinen der Region und Austragungsort für Festivitäten, geht. Das Thema der nächsten Station bildet die politisch wechselhafte Geschichte der österreichisch-tschechischen Grenze (9). Es folgt ein Gang durch Weingärten (10), bei dem die Geschichte des Weinbaus und der Produktionsformen dargestellt wird. Entlang der Europastraße (11) geht es um die sichtbaren und unsichtbaren Grenzen zwischen Gemeinden, Staaten und Menschen. Von dort führt der Weg in die Kaffeegasse (12), wo der Wandel der Lebensverhältnisse im Laufe des 20. Jahrhunderts und die heute heterogene Bewohnerschaft sichtbar wird. Der schmale Fußweg zwischen den Häusern führt zu Gärten und Obstbäumen, die Hilfsarbeitskräften größerer Betriebe, den Häusler:innen, überlassen und von ihnen bewirtschaftet wurden, um ihnen das Überleben am Land (13) zu sichern. Heute sind die Häuser mit langen Gartenstreifen beliebte Zweitwohnsitze einer vorzugsweise städtischen Klientel, die zu den neuen Nachbar:innen am Land gehören.

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